Franziska Baldes auf dem Festival! – Interview

baldes-grafik1. Liebe Franziska, du wirst dieses Jahr wieder auf dem Rebellischen Musikfestival spielen. Worauf dürfen wir uns freuen?
Auf eine „kleine Reise“ durch Lateinamerika. Verschiedenste Länder, Rhytmen, Geschichten. Von großartigen Sängern und Komponisten wie Violeta Parra, Mercedes Sosa, Victor Jara, Evelyn Cornejo usw.
2. Welche Rolle spielen Liebe und Freundschaft in deinen Liedern?
Diese „Reise“ ist voller Leidenschaft, Kämpfe um ein besseres Leben, für Freiheit, für ein menschenwürdiges Leben. In vielen dieser Länder ging und geht es nicht selten um einen erbitterten Kampf gegen Militärdiktatoren. Die Liebe zum Volk, zur Natur, zu diesem atemberaubend schönen Land, das man schützen will, das spielt z.B. eine große Rolle. In diesem Zusammenhang auch die Gemeinsamkeit, zu kämpfen, um das zu erreichen. Interssanterweise wird das in den lateinamerikanischen Liedern gar nicht so getrennt: die Liebe, die Natur, der politische Kampf – es ist ein Ganzes.
Aber natürlich handeln die Stücke auch von der Liebe zwischen zwei Menschen, der verschmähten, der vergangenen, der verratenen oder der so süßen, unendlichen Liebe – manchmal auch mit einem Augenzwinkern…
3. Ein Statement von dir zum Thema Sexismus…?!
Meiner Meinung nach ist er ein wesentlicher Teil der Diskrimminierung gegenüber Frauen als EINE Form der Unterdrückung im Kapitalismus. Die perfideste Form davon ist die sexuelle Gewalt. Wir sind hier einfach nicht gleichberechtigt! Und werden es in diesem Ausbeutungssystem auch nicht sein. Dafür brauchen wir eine wirklich befreite Gesellschaft! Deshalb bin ich so glücklich über dieses Festival: hier beziehen wir klar Stellung – und die Athmosphäre ist frei und offen, darüber und unsere Zukunftsvorstellungen zu diskutieren!
In diesem Sinne: hasta luego!