Liebe Freundinnen und Freunde des Rebellischen Musikfestivals,
aus Verantwortung für den Gesundheitsschutz vor dem Corona-Virus haben wir entschieden, dass wir das Rebellische Musikfestival im Mai 2020 nicht wie geplant durchführen können. Wir haben die letzten Wochen die Situation genau beobachtet und geprüft, ob und wie es möglich ist, das Festival durchzuführen. Inzwischen wurden von der Regierung alle Großveranstaltungen mindestens bis 31. August 2020 untersagt. In einer Zeit, in der Werte wie Solidarität, Kritik an den Herrschenden und Protest gegen Unterdrückung und kapitalistische Krisen und für eine gesellschaftliche Perspektive dringend notwendig sind, müssen wir schweren Herzens unser Festival, das genau für diese Werte steht, absagen.
Wir prüfen aktuell, wann es im Jahr 2021 stattfinden kann und werden einen neuen Termin, sobald wir genaueres sagen können veröffentlichen. 25 Bands hatten schon fest zugesagt und sich gefreut: „Das Rebellische Musikfestival ist eine Veranstaltung, bei welchem die Botschaft mehr als stimmt.“ (Der Ole, Krefeld) Alle Bands, Organisationen, Stände, Unterstützer fragen wir natürlich schon heute, ob sie beim nächsten Mal auch dabei sind.
In der Vorbereitung haben wir schon Geld, unter anderem, für Werbung ausgegeben und es kommen noch weitere Kosten z.B. für den Platz auf uns zu. Wir rufen auf, spendet für die anfallenden Kosten, damit das nächste Festival erfolgreich stattfinden kann! Die bereits verkauften Tickets werden natürlich, für den neuen Termin weiterhin gültig sein. Wer sein Ticket zurückgeben muss, kann dies bis zum 20. Mai tun, und bekommt sein Geld erstattet (Adresse s.o.).
Spenden an folgendes Konto:
Rebellisches Musikfestial e.V.
IBAN DE37 4205 0001 0101 1811 59
BIC WELADED1GEK
Sparkasse Gelsenkirchen
Wir sagen JA zum Gesundheitsschutz-, NEIN – zu undemokratischen politischen Notstandmaßnahmen! Wir fordern einen wirklichen Gesundheitsschutz, der den Menschen zu Gute kommt und nicht den Herrschenden, die unter dem Vorwand der Corona-Krise demokratische Rechte und Freiheiten einschränken, was wir kritisieren und dagegen protestieren. Wir organisieren aktuell praktische Solidarität und den Protest gegen unmenschliche Zustände der Flüchtlinge auf Lesbos. Dort droht der Tod Hunderter bis Tausender Menschen – Kindern, Männern und Frauen, die in den Flüchtlingslagern in beengten Lebensverhältnissen nur eingeschränkte Möglichkeiten haben Maßnahmen gegen eine rasante Ausbreitung des Virus zu treffen. Wir rufen alle dazu auf, die Petition „Hotspots sofort auflösen. Abschiebung stoppen SOFORT!“ (auf www.change.org) sowie den Solidaritätspakt von SOLIDARITÄT INTERNATIONAL (www.solidaritaet-international.de) zu unterstützen und breit bekannt zu machen.
Bleibt gesund. Seid solidarisch und rebellisch wo es notwendig ist.
Rebellische Grüße
i.A. Jonas Dachner
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